Donnerstag, 28. Januar 2016

Das schmutzige Geschäft der Schlepperbanden



In der letzten Stunde haben wir uns eine Doku über Schlepperbanden angesehen. Im Moment haben sie viel zu tun, da die Asylanten keine andere Möglichkeit haben, nach Europa zu kommen. Die Schlepper beuten die Familien aus, verpflichten sie zum Schweigen und machen den geringsten Aufwand, um sie sicher nach Europa zu bringen.

In der Doku wird gezeigt, wie der Anführer einer Schlepperbande in den nächsten Laden geht und ein einfaches Schlauchboot kauft, um mehreren Familien die gefährliche Überfahrt zu ermöglichen. Dabei geschehen oft tragische Unfälle.

Ein Beispiel dafür ist ein Boot mit Flüchtlingen, welches zwischen Malta und Italien gekentert war, aber erst nach sechs Stunden aufgefunden wurde, obwohl verschiedene Hilfsorganisationen über die genaue Lage Bescheid wussten. Grund für die späte Hilfe war, dass die Hilfsorganisationen sich nicht einigen konnten, wer zuständig für das Boot ist. Als dann schließlich Helfer kamen, waren bereits unzählige Menschen ertrunken. Ein Vater erzählt wie er auf dieser Überfahrt seinen 9-monatigen Sohn verloren hat. Er hat nun noch eine Tochter mit der er in Deutschland lebt.

Der Weg sei sehr hart gewesen und er habe ständig Angst um seine Kinder gehabt.
All dies wäre vielleicht nicht passiert, wenn Europa eine legale, sichere Einwanderung ermöglicht hätte. Nur wie soll das gehen bei so vielen Schutzsuchenden? Einige Politiker fordern dies bereits, da sie das Problem der Schlepperbanden erkennen. Aufgrund der aktuellen Situation Europas und den Unstimmigkeiten blieb die Suche nach einer Lösung bislang auf der der Strecke. Klar ist, dass Zäune oder ähnliche Grenzabsperrungen keine Möglichkeit sind die Menschen davon abzuhalten, nach Europa zu kommen.

Isabell

Mehr Flüchtlinge als Einwohner. Ist das möglich?

In unserem Sozialwissenschaft Zusatzkurs haben wir eine Dokumentation über ein Vorort im Norden Deutschlands in der Nähe von Hamburg geguckt, in dem bereits Flüchtlinge wohnen. Nun sollen noch weit aus mehr Flüchtlinge ihren Aufenthalt in diesem Dorf verbringen. Es wohnen etwa 600 Einwohner in diesem Vorort und es sollen insgesamt etwa 2000 Flüchtlinge kommen.
Die Einwohner haben eine Vielzahl an Sorgen die durch diese Situation hervorgerufen wurden.
Die Bewohner gründeten eine Bürgerbewegung, die sich ausschließlich mit diesem Thema auseinander setzt. Ich versuche nun, die Hauptprobleme wiederzugeben.
Es ist nicht das Problem, dass das Dorf nicht helfen möchte, oder gar rechtsradikal wäre und gegen Flüchtlinge sind. Es geht vor allem um eine nicht vorhandene Transparenz zwischen Bürger und Politik, was die Verteilung der Flüchtlinge angeht. In der Dokumentation können wir eine Sitzung der Bürger und dem politischen Vorstand des Kreises inklusive des Bürgermeisters beobachten.
Die freiwilligen Helfer beteuern, das bereits jetzt, obwohl nicht mal die Hälfte der geplanten 2000 Flüchtlinge angekommen sind, sie große Probleme haben, die Flüchtlinge ausreichend zu umsorgen. Man berichtet von Auseinandersetzungen mit den Flüchtlingen, zu wenig Helfern, Burnout-Syndromen bei Helfern und Ansprüche der Flüchtlinge, die die Gemeinde nicht, bzw. nicht ausreichend erfüllen können. Man beschwert sich darüber, dass die Gemeinde von der Politik übergangen wird und es zu Unrealistischen Planungen kommt. Die Vertreter der Politik in dieser Diskussion erwiderten die Bemerkungen vor allem mit Sätzen wie: "Uns gefällt das Ganze ja auch nicht, aber es ist nun so, die Flüchtlinge stehen eben vor unserer Tür." Man bemerkt eine hohe Emotionalität während der Diskussion. Vor allem der Bürgermeister versucht sich man Leib und Seele für die Meinung der Bürger einzustehen. Jedoch kann er auch nicht sehr viel mehr machen, als sich seinem Amt zu entziehen oder die Forderungen zu akzeptieren und den von der Politik angegebenen Kurs weiter zu verfolgen. Er entschied sich unter Sorgen und feuchten Augen für zweites. Jedoch sind es nicht nur Probleme zwischen deutschen Bürgern und deutscher Politik, sondern auch zwischen Bürgern und Flüchtlingen. Es werden eine Mehrzahl an Einbrüchen und Diebstählen durch Flüchtlinge in Supermärkten, aber auch in Privathaushalten zum Beispiel gegeben. Es entwickelt sich ein Unverständnis gegenüber das Verhalten der Flüchtlinge. Denn von Mundraub kann keine rede sein bei Verpflegung in den Flüchtlingsheimen und einem monatlichen Budget von über 300 Euro pro Erwachsenen. Es kristallisiert sich vor allem eine Meinung über das Verhalten heraus: Unverschämt, Unangepasst und Kriminell. Außerdem tut sich bei den Bürgern auch die ein oder andere Frage bei dem Verhalten der Flüchtlinge untereinander auf. Einige Flüchtlinge denken nach wie vor, sie säßen nicht in einem Boot und handeln immer noch nach rassischen und diskriminierenden Gedanken. Ein Beispiel das gegeben wurde war, dass wohl ein Albaner so etwas wie eine "Benutzungsgebühr" an den Toiletten verlangte und dies zwischen brutalen Kämpfen zwischen Syrern und Albanern führte.
Im weiteren soll in dem Dorf auf einer freistehenden Fläche mehrere Häuserblocks für Flüchtlinge gebaut werden. Die Angst der Bürger: Das Aufwachsen ihrer Kinder im direkten Umfeld von Ghettos und allgemein die Bildung von Ghettos in so einem kleinen Ort.
Es formt sich ein Gesamtbild: Die Bürger wollen helfe, sie beteuern immer wieder aufs neue, dass es nichts mit rechtradikalen Gedankengut zu tun hat, was in Interviews innerhalb der Doku auch glaubhaft vermittelt wurde. Jedoch fordern die Bürger eine realistische Verteilung der Flüchtlinge und ihr Apell an die Flüchtlinge ist lediglich eine Anpassung an die deutsche Gesellschaft, sowie die Achtung und Akzeptanz der deutschen Kultur.

Donnerstag, 7. Januar 2016

Umfrage in der Lippstädter Inndenstadt Teil 2

Die Umfrage über die ich nun ein Stimmungsbild anfertigen möchte wurde Anfang Dezember gemacht.
Viele Leute die wir Befragen wollten machten bereits bei dem Wort "Umfrage" einen Rückzieher und beteuerten, dass sie einen Termin hätten. Seltsam eigentlich, da die meisten Leute, die sich an diesem Vormittag in der Stadt befanden und befragt werden konnten ältere Pärchen im Bummelgang waren.  Die Leute, die bei dem Wort "Umfrage" nicht ablehnten taten dies mit einem genervten Gesichtsausdruck spätestens bei dem Wort "Flüchtlingskrise".
Also kann man schon, ohne mit jemanden geredet zu haben sehen, dass die Menschen die Polarisierung dieses Themas durch die Medien mittlerweile satt sind.
Die wenigen Leute, die sich der Umfrage zur Verfügung stellten waren meist, bis auf wenige Ausnahmen, positiv gegenüber Flüchtlingen und humanitärer Hilfe eingestellt.
Eins wurde jedoch schnell klar: Egal ob dafür oder dagegen, jeder fordert mehr Klarheit und Transparenz in der Flüchtlingspolitik und vor allem mehr Reglung und Kontrolle

Samstag, 19. Dezember 2015

Die Biographie eines Flüchtlingsjungen

Heute ist auf einem Blog der Frankfurter Allgemeinen Zeitung der Bericht über einen Flüchtlingsjungen aus Syrien zu lesen und mit welchen dubiosen Machenschaften und Tricks die Schleuser (auch aus Europa) arbeiten. Sehr lesenswert, deswegen hier der Link:

Hier. Und jetzt? Blog der FAZ

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Werner Kalthoff zu Besuch, um über die Flüchtlingsproblematik aufzuklären


Werner Kalthoff brachte uns anhand Statistiken und Fakten die Problematik der Flüchtlinge näher.
Im Fokus stand jedoch nicht nur die Problematik der Flüchtlinge, sondern auch die Herausforderung
der Stadt Lippstadt.Der Vortrag war informativ gestaltet, denn zu aller erst erkärte er uns die Routen der Flüchtlinge.Weltweit sind derzeit 60 Mio. Menschen auf der Flucht.Werner Kalthoff hat uns anhand einer Statistik gezeigt, wie viele Flüchtlinge pro Monat nach Lippstadt kommen. Im Jahr 2013 waren es bis zu 13 Flüchtlinge und heute sind es bereits ca. 141 pro Monat.Danach berichtete er, welche Schritte eingeleitet werden müssen, wenn die Flüchtlinge nach Deutschland kommen.
Nach der Registrierung wird ein Antrag auf Asyl gestellt.Danach werden die Flüchtlinge auf die Bundesländer und anschließend auf die Kommunen verteilt, wo sie untergebracht und versorgt werden.Während des Asylverfahrens haben die Flüchtlinge eine Aufenthaltsgestattung, welche 7 bis 8 Jahredauern kann.Die Flüchtlinge bekommen viele Angebote wie zum Beispiel Integrations- und Sprachkurse, die unter anderem von 60 ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet werden. Die Flüchtlinge müssen einige Herausforderungen meistern, wie zum Beispiel in der Schule, da viele keine Lese und Schreibkompetenzen besitzen.Eine weitere Herausforderung ist der kulturelle Hintergrund und die traumatischen Erlebnisse auf der Flucht.Danach berichtete er uns, dass bis Juni 500-700 Plätze benötigt werden.Die Aussage von Herrn Kalthoff, dass das jüngste unbegleitete minderjährige Flüchtlingskind 2 Jahre alt war hat uns geschockt.Das zeigt uns, dass die Eltern des Kindes sehr verzweifelt waren, weil sie einer fremden Frau ihr Kind überreichen mussten.

Der Vortrag von Werner Kalthoff war für uns sehr aufschlussreich und wir danken ihm für die Informationen.

Und hiermit möchten wir an euch appelieren, dass jede kleinste Unterstützung hilfreich sein kann.

 Janine und Selma


Dienstag, 8. Dezember 2015

Umfrage in der Innenstadt

Hallo liebe Leser!

Wir kommen gerade aus der Innenstadt, um die Passanten dort zu befragen.
Wir haben im Gesamten einen größtenteils positiven Eindruck, obwohl die Einstellung gegenüber den Flüchtlingen meistens nicht aus eigener Erfahrung geformt ist.
Die Menschen sind mit vielen Gerüchten konfrontiert ("Ich habe von jemandem gehört, der von jemandem gehört hat...")

Mit Hilfe eines Referates von einem Mitarbeiter der Stadt in der nächsten Woche wollen wir genauer erfahren, wie die Stadt Lippstadt mit den Menschen umgeht, die zu uns kommen.

Donnerstag, 26. November 2015

Eindrücke von den Befragungen

Hallo liebe Leser!

Wie Ihr schon mitbekommen habt, haben wir eine Befragung in unserer Schule bezüglich des Themas Flüchtlinge gestartet. Nun möchten wir unsere Eindrücke mit euch teilen!

Zunächst können wir mitteilen,dass unser Projekt super gut angekommen ist. Sowohl die Jüngeren als auch die Älteren und die Lehrer  haben ein großes Interesse gezeigt, welches uns sehr erfreut hat.
Als wir in die Klassen gingen, um die Umfrage durchzuführen blickten wir erst einmal in überraschte Gesichter.
Wir konnten beobachten,dass man die Fragen nicht sofort beantworten konnte, sondern dass man ein paar Minuten Bedenkzeit benötigte. Denn bis jetzt wurde man nicht wirklich mit der Flüchtlingsfrage konfrontiert.
Dennoch wurden unsere Fragebögen ausführlich beantwortet, sodass uns die Auswertung Freude bereitete.

Im Allgemeinen kamen uns an unserer Schule keine überflüssigen Kommentare entgegen, trotz unserer Bedenken.
Alle Schüler waren an dem Thema interessiert und freuen sich auf die Ergebnisse.


Stefanie, Selin und Merve